Fragen von ACTARES über die Vermarktung von Paraquat wird der Verwaltungsrat von Syngenta anlässlich der Generalversammlung vom 2. Mai 2007 beantworten müs-sen. Unbeirrt vertreibt Syngenta das hochgiftige Herbizid Paraquat unter dem Marken-namen Gramoxone. Bei korrekter Anwendung bestehe keine Gefährdung der Gesund-heit. Laut Syngenta finden jedes Jahr Schulungen für Millionen von AnwenderInnen statt. Syngenta kann aber nicht sagen, wie viel Prozent der AnwenderInnen dadurch erreicht werden. Ebenfalls im Dunkeln bleibt, ob das Gelernte richtig umgesetzt wird. Es gibt keine Erfolgskontrolle. Hingegen gibt es jedes Jahr Meldungen von Todesfäl-len und Verletzungen
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Nestlé muss die bescheidenen Bemühungen um Nachhaltigkeit verstärken. ACTARES, der Verein der Aktionäre und Aktionärinnen für nachhaltiges Wirtschaften, ermutigt den Nahrungsmittelkonzern anlässlich der Generalversammlung vom 19. April, den eingeschlagenen Weg intensiver zu verfolgen. Das Umweltmonitoring macht zwar Fortschritte, aber viele Fragen bleiben offen. Die Problematik der Verpackung der Cail-ler-Schokoladen wurde zum Beispiel eingestanden, ersetzt wurde die PET-Verpackung nur teilweise. Bezüglich der Unternehmensführung bleiben die Forderungen des Aktionariats unerfüllt. Neue Statuten und vor allem Trennung des Verwaltungsratspräsidium vom Vorsitz der Geschäftsleitung lassen auf sich warten. ACTARES ist nicht bereit, Peter Brabeck ein neues Mandat von fünf Jahren zuzugestehen und empfiehlt Stimmenthaltung bei der Wiederwahl.
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ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, wird an der UBS-Generalversammlung vom 18. April 2007 Fortschritte beim Thema Menschenrechte würdigen. In den Bereichen Personal und Lieferanten gibt UBS in dieser Hinsicht kaum mehr zu Beanstandungen Anlass. Im Bereich der Kunden befindet sich die Men-schenrechtspolitik jedoch noch ganz in den Anfängen. Mit der "UBS Erklärung zu den Menschenrechten" hat UBS einen ersten Schritt getan. Ganz anders verhält es sich mit den Salären und Entschädigungen für ihre Topmanager. UBS hat in keiner Weise auf die verbreitete Kritik reagiert und macht im gleichen Stil weiter. ACTARES wird deshalb die Wiederwahl von Peter Spuhler, Mitglied des Entschädigungs¬ausschusses, ablehnen.
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An der Nestlé-Generalversammlung vom 19. April ist die Wiederwahl von Peter Brabeck als Verwaltungsrat für die nächsten fünf Jahre traktandiert. ACTARES, Aktio-närInnen für nachhaltiges Wirtschaften, empfiehlt den AktionärInnen von Nestlé, sich bei diesem Traktandum der Stimme zu enthalten. Die Trennung der Funktionen als Vorsitzender der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats ist ein leeres Versprechen geblieben und trotz der blockierten Statutenrevision hätte aus der Sicht von ACTARES das Mandat als Verwaltungsrat freiwillig auf drei Jahre begrenzt werden sollen. In wirtschaftlicher Hinsicht hält es ACTARES allerdings für nicht nachhaltig, die Wiederwahl von Peter Brabeck abzulehnen.
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